Mitarbeiter einer Firma stellten am Montagnachmittag bei Dacharbeiten auf einem Mieterbalkon eines Mehrfamilienhauses eine augenscheinliche Handgranate fest und informierten die Polizei. Als die Beamten vor Ort eintrafen, befand sich der Mieter der Wohnung vor dem Haus, wartete bereits auf die Polizei und hielt die Granate in der Hand, die er nach Aufforderung auf den Boden legte. Im weiteren Verlauf wurde der Bereich weiträumig abgesperrt und in diesem Bereich vier befindliche Wohnhäuser vorsorglich evakuiert. Betroffen hiervon waren etwa 25-30 Mieter.
Auf USBV spezialisierte Kräfte des Landeskriminalamtes kamen vor Ort, wo sie feststellten, dass es sich vermutlich um eine Übungsgranatpatrone handelt. Hierzu sind jedoch noch weitere Untersuchungen notwendig.
Im Zuge der Ermittlungen suchten die Beamten auch die Wohnung des betreffenden Mieters auf. In der Wohnung des Mannes wurden 13 Patronen festgestellt, die durch die Polizei sichergestellt wurden.
Die vermeintliche Granatpatrone wurde durch das LKA sichergestellt und abtransportiert.
Der Sperrkreis wurde gegen 17:10 Uhr aufgehoben. Personen kamen nicht zu Schaden. Die Polizei ermittelt nun gegen den Zossener wegen Verdacht des Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz, die Ermittlungen dauern an. Der Tatverdächtige, der sich die gesamte Zeit über kooperativ verhielt, wurde nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen vor Ort entlassen.
Montag, 25.11.2019, 14:35 Uhr