Am Sonntagabend meldete sich beim Polizeinotruf eine junge Frau und teilte der Polizei mit, dass sie gegenwärtig mehrere Männer beobachten würde, die eine Frau umzingeln, an dieser zerren und sie sogar mit einem Messer bedrohen. In weiterer Folge berichtete die Anruferin, dass die Frau verletzt und blutend am Boden liegen würde.
Mehrere Einsatzkräfte von Polizei und Rettungsdienst waren unter Nutzung von Blaulicht und Martinshorn in Richtung Kleiststraße unterwegs, um dort schnellst möglich helfen zu können.
Aber: Als die Einsatzkräfte in der Kleiststraße eintrafen, waren dort keine Personen anzutreffen. Die Beamten konnten weder Täter noch Opfer, oder sonstige Hinweise auf eine Straftat feststellen. Selbst eine Befragung der unmittelbaren Anwohner führte nicht zu Aufklärung des brisanten Sachverhaltes. Auch die Anruferin war telefonisch nicht mehr zu erreichen.
Ermittlungen, zum Anschlussinhaber führten die Beamten dann zur Wohnanschrift der 16-jährigen Anruferin. Diese wurde aufgesucht und zum Sachverhalt befragt. Jedoch wollte sie nichts von einem Notruf wissen und stritt alles ab. Selbst als die Polizei die Anrufnummer erneut zurückrief und es noch im Beisein der Beamten bei der jungen Frau klingelte, stritt sie weiterhin ab einen Notruf abgesetzt zu haben. Sie wurde durch die Beamten eingehend belehrt, solche gefährlichen Aktionen zu unterlassen.
Nun muss sie die Konsequenzen tragen und sich wegen dem vermeintlichen Spaß, zum Missbrauch von Notrufen verantworten.