Mehrere Betrugsanrufe

Landkreis Potsdam-Mittelmark, Kleinmachnow

Potsdam-Mittelmark

Kategorie
Die Polizei
Datum
28.02.2020

Mehrere Bürger aus Kleinmachnow erhielten am gestrigen Tag Anrufe von angeblichen Polizisten. Bei den Telefonaten wurde mitgeteilt, dass Einbrecher gestellt wurden und bei ihnen ein Zettel aufgefunden worden sei, auf dem auch die Daten der Angerufenen stünden. Teilweise wurden die Angerufenen aufgefordert, ihre Türen zu kontrollieren. Ziel der Täter ist es, im weiteren Verlauf derartiger Gespräche, Informationen über Wertgegenstände oder Vermögensverhältnisse der Angerufenen zu erlangen. Später wird dann versucht, an diese Dinge zu gelangen, angeblich um sie zu sichern.

Die Kleinmachnower fielen nicht auf die Anrufe herein und informierten die richtige Polizei, die nun wegen Amtsanmaßung und versuchten Betruges ermittelt.

Die Polizei rät, sich niemals auf solche oder ähnliche telefonische Auskunftsbegehren, von wem auch immer und unter welchem Vorwand auch immer, einzulassen. Die Polizei würde Bürger niemals am Telefon auffordern Ihre finanzielle Situation zu schildern, oder Geldverstecke zu verraten.

Im Zweifelsfall beenden Sie das Telefonat und rufen Sie anschließend Ihre örtliche Polizeidienststelle unter der öffentlich bekannten, im Telefonbuch eingetragenen, Telefonnummer oder die 110 an.

Verhaltensweisen im Überblick:

  • Lassen Sie sich am Telefon nicht ausfragen!
  • Geben Sie keine Details Ihrer familiären oder finanziellen Verhältnisse preis!
  • Lassen Sie sich von einem Anrufer nicht drängen und unter Druck setzen!
  • Rufen Sie die Polizei an. Verwenden Sie dazu die öffentlich bekannte Telefonnummer – ABER NICHT die Nummer, die die Anruferin oder der Anrufer Ihnen möglicherweise gegeben hat oder die auf dem Display angezeigt wurde!
  • Notieren Sie sich die eventuell auf dem Sichtfeld Ihres Telefons angezeigte Nummer des Anrufers.
  • Bevor Sie jemandem Ihr Geld oder Wertsachen geben wollen: Besprechen Sie die Angelegenheit mit einer Person Ihres Vertrauens. Wenn Ihnen die Sache „nicht geheuer ist“, informieren Sie bitte Ihre örtliche Polizeidienststelle.
  • Übergeben Sie kein Geld an Personen, die Ihnen nicht persönlich bekannt sind AUCH NICHT DER (angeblichen) POLIZEI!
  • Haben Sie bereits eine Geldübergabe vereinbart? Informieren Sie noch vor dem Übergabetermin die Polizei. Die erreichen sie unter der Nummer 110!
  • Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotruf-Nummer 110 an.
  • Sind Sie bereits Opfer eines solchen Betruges geworden? Zeigen Sie die Tat unbedingt an. Dies kann helfen, Zusammenhänge zu erkennen, andere zu sensibilisieren und die Täter zu überführen.
  • Bewahren Sie Ihre Wertsachen, z.B. höhere Geldbeträge und andere Wertgegenstände nicht zu Hause, sondern in der Bank oder einem Schließfach auf.

Weitere Hinweise finden Sie unter anderem auch im Bürgerportal der Polizei des Landes Brandenburg unter https://polizei.brandenburg.de/liste/informationen-rund-um-das-thema-betrug/416294.

Donnerstag, 27.02.2020

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