Ein 19-jähriger Pakistaner zündete in der vergangenen Nacht gegen 02.10 Uhr offenbar die Matratze seines Bettes in einem Asylbewerberheim in der Erich-Dieckhoff-Straße an. Daraufhin wurden die Feuerwehr sowie die Polizei informiert. Der 19-Jährige flüchtete anschließend aus der Unterkunft und soll auf seinem Weg nach bisherigen Erkenntnissen zehn Pkw beschädigt haben. Durch Polizisten der Inspektion Neuruppin und der Direktion Besondere Dienste (Bereitschaftspolizei) konnte der zu Fuß flüchtende Mann am Ruppiner See gestellt und nach dem Einsatz von Pfefferspray vorläufig festgenommen werden. Weil er im Vorfeld Suizidgedanken geäußert haben soll, wurde er auf eine geschlossene Einrichtung eines Krankenhauses gebracht. Aufgrund des Brandes musste der Wachschutz die ca. 140 Bewohner evakuieren. Vier Bewohner im Alter von 28, 36, 37 und 42 Jahren wurden bei dem Brand verletzt, drei wurden in ein Krankenhaus gebracht. Das Zimmer des Mannes ist nicht mehr bewohnbar.
Am heutigen Nachmittag wurde der 19-Jährige vernommen und Zeugen zum Sachverhalt gehört. Eine Entscheidung über den Verbleib des Mannes soll am morgigen Tage durch die Staatsanwaltschaft Neuruppin erfolgen.