Potsdam. Am kommenden Donnerstag, dem 17. Mai 2018 führt die Polizei des Landes Brandenburg einen Schwerpunktaktionstag im gewerblichen Personen- und Güterverkehr durch. Dieser ist Bestandteil der europaweiten TISPOL-Kontrollen. Durch die Polizeidirektionen werden an diesem Tag verstärkt Lkws und Busse kontrolliert.

Polizeioberrat Jan Strotzer, Leiter des Sachbereiches Verkehrsangelegenheiten im Polizeipräsidium Land Brandenburg

„Drei Viertel aller Lkw-Unfälle sind durch die Fahrer selbst verursacht worden. Auch mit dieser Aktion wollen wir den Ursachen wirksam etwas entgegenstellen.“

Mehr als 14.000 Lkw-Unfälle

Jeder sechste Verkehrsunfall in Brandenburg wird durch einen Lastkraftwagen verursacht. Dabei starben im vergangenen Jahr 39 Menschen.

Unfallbilanz 2017

Im Jahr 2017 war in Brandenburg ein Anstieg der Verkehrsunfallzahlen gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen (+ 3,2 %  oder 2.616 Verkehrsunfälle mehr). Insgesamt ereigneten sich in Brandenburg 85.370 Verkehrsunfälle (2016: 82.612), bei denen 11.355 (11.326) Menschen verletzt wurden. Die Zahl der im Straßenverkehr ums Leben gekommenen Menschen stieg von 121 im Jahr 2016 auf 148 im Jahr 2017.

Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Güterkraftfahrzeugen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 11,7 % auf 14.198 Unfälle (2016: 12.712) an. Auch bei den Verkehrsunfällen unter Beteiligung von Bussen lässt sich ein Anstieg verzeichnen. 2016 gab es 1.050, im Jahr 2017 waren es 1.164 Unfälle.

TISPOL – Traffic Information System Police

TISPOL ist ein Zusammenschluss von Verkehrspolizeien der Mitgliedsländer der Europäischen Union mit Hauptsitz in London. Das Land Brandenburg beteiligt sich an den europaweit koordinierten TISPOL-Kontrollen. Zusätzlich zu den festgelegten landesweiten TISPOL-Kontrollzeiträumen schließen sich weitere Kontrollaktivitäten der Polizeidirektionen an.