Ein 30-jähriger kenianischer Asylbewerber entwendete gestern Vormittag aus einem Verbrauchermarkt am Havelplatz eine Weinflasche und verließ dann das Geschäft. Ein Ladendetektiv hatte dies beobachtet und sprach den Mann vor dem Geschäft an. Da er keine Ausweisdokumente bei sich hatte, wurde die Polizei zur Identitätsfeststellung gerufen. Die Beamten nahmen eine Strafanzeige auf und der Mann wurde entlassen.
Um 15.45 Uhr griff sich derselbe Mann in seinem Zimmer im Übergangswohnheim für Asylsuchende ein Messer, kletterte auf das Fensterbrett und äußerte gegenüber seinem Zimmernachbarn, dass er sterben möchte. Er stürzte daraufhin nach innen ins Zimmer. Ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes verständigte den Rettungsdienst und wartete vor dem Haus auf diesen, als plötzlich der 30-Jährige aus dem Haus kam und auf die Straße vor der Einrichtung lief. Dort fügte er sich kleinere Schnittverletzungen zu. Den Aufforderungen der Einsatzkräfte, das Messer fallen zu lassen, kam er nach langem Zureden nach. Er wurde mit einfacher körperlicher Gewalt zu Boden gebracht und zur weiteren Behandlung mit Begleitung der Polizei in ein Krankenhaus gebracht.