Von einem Wachschutzmitarbeiter alarmiert, befand sich die Polizei in der Nacht von Samstag auf Sonntag in der Grabenstraße in Luckenwalde in einer Asylunterkunft. Dort soll es zu einem Körperverletzungsdelikt zwischen mehreren Bewohnern der Einrichtung gekommen sein.
Vor Ort wurden zwei verletzte Personen angetroffen. Ein dritter Verletzter hatte sich vor dem Eintreffen der Polizei von dem Tatort entfernt.
Nach derzeitigem Kenntnisstand und den Zeugenaussagen befanden sich 5-6 Personen in einem Zimmer und konsumierten dort gemeinsam alkoholische Getränke. Aus nicht geklärten Umständen gerieten drei 19-, 22- und 25-jährige Männer aus Eritrea in Streit. Der 19-Jährige verletzte zum einen den 22-Jährigen, indem er ihn mit einer Glasflasche attackierte. Der 22-Jährige erlitt hierbei Schnittwunden an einer Hand. Der Tatverdächtige selbst trug Verletzungen im Gesicht davon. Kurz darauf schlug er einem weiteren Landsmann, der den Streit zu schlichten versuchte, mit einer Glasflasche auf dessen Kopf und mit der Faust zweimal ins Gesicht.
Die Polizisten trennten die beiden Männer während ihrer körperlichen Auseinandersetzung und brachten den Mann zu ihrem Funkstreifenwagen. Während der polizeilichen Maßnahme versuchte sich der Tatverdächtige immer wieder aus der Fixierung zu lösen, was ihm auch kurzzeitig gelang. Dies nutzte der 19-Jährige aus und schlug einer Polizistin ins Gesicht. Die Beamtin blieb unverletzt.
Auch noch später versuchte der Tatverdächtige einen weiteren Polizisten zu treten und verunreinigte den Streifenwagen auf dem Weg zum Polizeigewahrsam, wo er dann, um weitere Straftaten zu verhindern, die Nacht verbrachte.
Die Beamten nahmen diverse Strafanzeigen unter anderem wegen Körperverletzung und gefährlicher Körperverletzung sowie wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte in zwei Fällen auf. Die Kriminalpolizei ermittelt. Der Tatverdächtige war zum Tatzeitpunkt erheblich alkoholisiert.
Sonntag, 17.03.2019, 00:27 Uhr