Glücklicher Ausgang

Angermünde

Uckermark

Kategorie
Kriminalität
Tags
Betrug
Datum
06.07.2018

Gerade noch rechtzeitig hat eine 69-jährige Angermünderin die sprichwörtliche Reißleine gezogen, nachdem sie sich bereit erklärt hatte, ihrem angeblichen Neffen mit Bargeld auszuhelfen.

Die Frau war gegen Mittag des 05.07.2018 von einem Mann angerufen worden, welcher sich als ihr Neffe vorstellte und um eine größere Bargeldsumme bat. Dieses würde er zu einem Grundstückskauf in Polen benötigen. In der Brückenstraße von Schwedt/Oder sollte es dann zur Übergabe eines Betrages kommen, den die Frau hatte aufbringen können. Doch erhielt sie dort angekommen einen erneuten Anruf. Wieder war es der „Neffe“, welcher nun plötzlich nicht selber erscheinen konnte und stattdessen einen Vertreter ins nahe gelegene Chojna gesandt habe, dem sie selbstverständlich ohne Bedenken das Geld würde aushändigen können… Tatsächlich traf sie dort einen Mann, welcher sich als der Vertreter des vorgeblichen Neffen ausgab. Jetzt sollte alles ganz schnell gehen und ohne viel Worte die Geldübergabe erfolgen. Aber da hatten sich endlich Zweifel in der Frau breitgemacht und sie tat einen klugen Schachzug – sie forderte den Namen der Mutter des „Neffen“ genannt zu bekommen. Und siehe da, schleunigst verschwand ihr Gegenüber und der „Neffe“ hatte urplötzlich einen ganz schlechten Telefonempfang!

 

Die Polizei empfiehlt:

Seien Sie misstrauisch, wenn Sie telefonisch um Geld gebeten oder Ihnen Fragen zu Ihren finanziellen Verhältnissen gestellt werden.

Lassen Sie sich nicht einschüchtern oder unter Druck setzen (Zeitdruck).

Holen Sie sich Rat. Beziehen Sie Personen Ihres Vertrauens mit ein (Familie, Freunde, Polizei, Bankangestellte etc.).

Hinterfragen Sie den Anrufer. Rufen Sie bei Ihnen bekannten Familienmitgliedern oder bei den Behörden und Institutionen an. Nutzen Sie dazu nicht die Telefonnummern, die Ihnen ggf. übermittelt werden, sondern Ihnen bekannte Telefonnummern von Familienmitgliedern oder Rufnummern aus dem Telefonbuch.

Geben Sie keinen unbekannten Personen Ihr Geld. Insbesondere dann nicht, wenn diese angeben erschienen zu seien, weil „Ihr Verwandter/Bekannter“ gerade verhindert ist.

Verantwortlich:

Polizeidirektion Ost
Pressestelle

Nuhnenstraße 40
15234 Frankfurt (Oder)

Telefon: 0335 561-2020
pressestelle.pdost@polizei.brandenburg.de
Zum Impressum des Polizeipräsidiums


Das könnte Sie auch interessieren