Per Internet ging bei der Polizeidirektion Süd eine Anzeige ein. Am Dienstagmorgen gegen 04:30 Uhr wurde ein PKW-Fahrer auf der BAB 13 von einem zivilen BMW überholt und zum Anhalten aufgefordert. In der Heckscheibe des BMW leuchtete „Stopp Polizei“. Zwei Männer mit Mundschutz stiegen aus und forderten den Fahrer auf, ihnen Verbandskasten, Warndreieck und Weste zu zeigen. Weiterhin strichen sie dem Mann mit einem Wattestäbchen über die Stirn und behaupteten, dies wäre ein Drogentest. Da dieser positiv sei, müsste er nun 1.000 Euro und dies bar an die vermeintlichen Polizisten vor Ort bezahlen. Dem Mann wurde die Situation unheimlich, er griff zum Handy und machte klar, dass er nun die Polizei rufen würden. Es war die einzig richtige Reaktion von dem Kraftfahrer. Die Betrüger verwiesen darauf, dass die „Kollegen“ gleich kommen würden und suchten das Weite.
Lassen Sie sich im Zweifel immer den Dienstausweis der Beamten zeigen. In diesem Fall konnten sich die Betrüger hier nach Aufforderung nicht ausweisen. Bei einem positiven Drogenvortest wird immer zur Beweisführung eine Blutprobe angeordnet. In Auswertung der Blutprobe wird über die Ahndung des möglichen Rechtsverstoßes entschieden und nicht vor Ort eine Geldbuße erhoben.