Betrüger weiterhin über Kurznachrichtendienste aktiv

Sieversdorf-Hohenofen / Rheinsberg / Karstädt

Überregional

Kategorie
Kriminalität
Datum
25.05.2022

Gleich mehrmals haben bisher unbekannte Täter über Kurznachrichtendienste versucht, Menschen zu betrügen – in einigen Fällen auch mit Erfolg.

Am Dienstag meldete sich eine 61-Jährige aus Sieversdorf-Hohenofen (OPR) bei der Polizei, weil sie um rund 800 Euro geprellt worden war. Von einer ihr unbekannten Nummer hatte sie eine Kurznachricht erhalten, deren Verfasser sich als ihr Sohn vorstellte. Er habe eine neue Telefonnummer und benötige dringend Hilfe bei der Bezahlung einer Rechnung. Nachdem diese beglichen war, forderte er einen weiteren Betrag, diesmal im mittleren dreistelligen Bereich. Hier wurde die Frau stutzig und zeigte den Betrug an.

In Rheinsberg (OPR) erhielt eine 54-Jährige am Dienstag eine vergleichbare Nachricht, hier jedoch von ihrer angeblichen Tochter, die dringend zwei Rechnungen bezahlen müsse. Nachdem die Mutter einen mittleren dreistelligen Betrag überweisen hatte, gab es auch hier eine weitere Geldforderung. Erst jetzt rief die Frau ihre Tochter direkt an, wodurch der Betrug auffiel.

Eine 60-Jährige aus Karstädt (PR) fiel hingegen nicht auf den Betrugsversuch herein. Auch sie sollte einen vierstelligen Betrag für ihre angebliche Tochter überweisen. Dies tat sie nicht, sondern wandte sich direkt an die Polizei.

 

Die Polizei warnt an dieser Stelle ausdrücklich vor derzeit gehäuft auftretenden Betrugsversuchen über Kurznachrichtendienste. In der Regel wird dabei versucht, den Eindruck zu vermitteln, die Nachricht käme von einem Verwandten. Dieser habe ein Problem mit seinem Handy und deshalb eine neue Nummer. Oft fordert er deshalb auch dazu auf, seine alte Nummer zu löschen. Außerdem sei er gerade nicht in der Lage, eine dringende Rechnung zu bezahlen und bitte deshalb um Hilfe.

Betroffene sollten in diesem Fall niemals persönliche Daten oder Kontoverbindungen herausgeben. Raten Sie nicht, wer Ihnen die Nachricht geschrieben haben könnte. Löschen Sie die bekannten Telefonnummern nicht, sondern nehmen Sie über diese direkt Kontakt zu dem Verwandten auf, um die Richtigkeit der Nachricht zu überprüfen. Überweisen Sie niemals ungeprüft Geld! Erstatten Sie in jedem Fall Anzeige, auch wenn Sie den Versuch durchschaut haben und kein Schaden entstanden ist.

Verantwortlich:

Polizeidirektion Nord
Pressestelle

Karl-Gustav-Str. 1
16816 Neuruppin

Telefon der Vermittlung: 03391 354-0
Telefon der Pressestelle: 03391 4047-2020

Telefax: 03391 354-2009
pressestelle.pdnord@polizei.brandenburg.de
Zum Impressum des Polizeipräsidiums


Das könnte Sie auch interessieren