Auf Betrüger hereingefallen

Senftenberg

Oberspreewald-Lausitz

Kategorie
Kriminalität
Tags
Senioren
Straftaten
Datum
02.03.2021

Am Montag erstattete ein 83-jähriger Senftenberger eine Betrugsanzeige bei der Polizei. Der Rentner erhielt in den letzten Wochen immer wieder Anrufe von ihm unbekannten Personen, in denen ihm mitgeteilt wurde, dass er 49.000 Euro gewonnen hätte. Für den Erhalt des Geldes müsse er eine Versicherung bezahlen und Gutscheinkarten im Wert von 600 Euro bereithalten. Nachdem er die Codenummern der Karten erstmals übermittelt hatte, wurde er in den nachfolgenden Wochen und Monaten wiederholt angerufen. Der Gewinnbetrag aber auch die zu zahlende Versicherungssumme erhöhten sich dabei immer mehr. Er kaufte weiter Gutscheinkarten, bemerkte nun endlich den Betrug und ging zur Polizei. Die Höhe des Sachschadens beläuft sich auf mehrere tausend Euro.

Dazu nochmals folgende Hinweise der Polizei:

Seien Sie skeptisch und wachsam. Lassen Sie sich am Telefon niemals auf dubiose Angebote ein, auch wenn sie noch zu verlockend erscheinen. Erst recht, wenn Sie an keinem Gewinnspiel teilgenommen haben und dafür eine Gegenleistung wie zum Beispiel die Bereitstellung von Gutscheinkarten gefordert wird. Im Zweifelsfall kontaktieren Sie die örtlich zuständige Polizei. Kontakttelefonnummern und Hinweise zum Schutz vor aktuellen Betrugsmaschen finden Sie auf der Internetseite der Brandenburger Polizei unter www.polizei.brandenburg.de.

Eine weitere Betrugsstraftat zeigte am Montag ein 76 Jahre alter Mann bei der Polizei an. Er erhielt Mitte Februar einen Anruf von einem mutmaßlichen Sparkassenmitarbeiter. Dieser suggerierte ihm, dass gegen ihn ein Strafverfahren vorliegt. Der Druck auf den Rentner wurde durch einen angeblichen Staatsanwalt sehr erhöht, so dass er genötigt wurde, zur Einstellung des Gerichtsverfahrens eine vierstellige Summe zu überweisen. Erst nachdem erneut weitere Forderungen gestellt wurden, erkannte er den Schwindel und erstattete Anzeige.

In diesem Zusammenhang warnt die Polizei vor zwielichtigen Anrufen, die von angeblichen Anwälten, Richtern oder Mitarbeitern von Kreditinstituten kommen. Lassen Sie sich nicht durch das Gerede beeindrucken, unter Druck setzen oder verwirren. Prüfen Sie genau, auf welche Personen und Angebote Sie sich einlassen. Bei dieser Überprüfung lassen Sie sich niemals unter Zeitdruck setzen. Gehen Sie nie übereilt auf Drohungen ein. Nehmen Sie bei dubiosen Anrufen Rücksprache mit Angehörigen, Nachbarn und Freunden, um im Zweifelsfall die Polizei zu verständigen. Ein gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit!

Verantwortlich:

Polizeidirektion Süd
Pressestelle

Juri-Gagarin-Straße 16
03046 Cottbus

Telefax: 0355 4937-2002
pressestelle01.pdsued@polizei-internet.brandenburg.de

Telefon: 0355 4937–2020
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