4. Ergänzung Polizeieinsatz wegen Bedrohungslage

Überregional

Kategorie
Die Polizei
Datum
15.10.2019

Potsdam. Nach derzeitigen Erkenntnissen drohte der polizeilich nicht einschlägig bekannte 22-Jährige Deutsche beim Eintreffen der ersten Polizisten mit der Anwendung der Schusswaffe. Auf dem Rastplatz befindet sich in unmittelbarer Nähe auch eine Tankstelle. Mit der Langwaffe im Anschlag gab er lautstark auf dem Rastplatz gegenüber den ersteingesetzten Polizisten an, dass er eine scharfe Waffe hat, einen Sprengstoffgürtel umgebunden und beabsichtige viele Menschen zu töten. Sollten sich die Polizisten nähern, werde er sich in die Luft sprengen oder sich durch Polizeibeamte töten lassen. Dabei richtete er mehrfach die Waffe auf die eingesetzten Beamten und das in der Nähe befindliche Polizeirevier der Autobahnpolizei Michendorf.

Um die Gefährdung unbeteiligter Personen auszuschließen, musste die Autobahn in beiden Fahrtrichtungen zwischen den Anschlussstellen Ferch und Michendorf ab kurz vor Mitternacht voll gesperrt werden. Um 23:47 Uhr wurde die erste Verkehrswarnmeldung veröffentlicht. Ortskundige Fahrer wurden gebeten, den Bereich weiträumig zu umfahren. Umleitungen und Schaltung der Verkehrsleitanlagen wurden realisiert.

Im Bereich der Sperrung kurz vor dem Rastplatz Michendorf in Richtung Frankfurt (Oder) befand sich ein Bus mit krebskranken Personen. Die Personen wurden mit einem Rettungsbus zur Rettungswache Beelitz-Heilstätten verbracht und dort durch die freiwillige Feuerwehr versorgt. Insgesamt wurden 64 Personen in einem  Rettungsbus vom Rastplatz evakuiert, welche ebenfalls nach Beelitz-Heilstätten gebracht wurden. Nach Freigabe des Rastplatzes Michendorf werden diese Personen wieder von der freiwilligen Feuerwehr zurück gebracht.

Der Parkplatz Michendorf Süd ist bis auf Weiteres für die notwendige Tatortarbeit gesperrt.

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