In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch stellte eine Streifenwagenbesatzung in der Ludwigsfelder Innenstadt einen Volvo fest. Als die Beamten dem Wagen folgten, beschleunigte der Fahrer stark, reagierte weder auf Anhaltesignale noch Blaulicht und entzog sich der Kontrolle. Der Fahrer flüchtete mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Wietstock vor den Beamten.
In Wietstock konnte der PKW eingeholt werden; bei einem Wendemanöver kollidierte der Volvo jedoch mit einer Mauer und anschließend mit dem Streifenwagen, welcher sich vor das Fahrzeug gesetzt hatte. Der Fahrzeugführer konnte gestoppt werden und wurde vor Ort vorläufig festgenommen.
Im Fahrzeug fanden die Beamten zudem Cannabis, Methamphetamin, LSD und verschiedene verschreibungspflichtige Arzneimittel in geringen Mengen sowie Bargeld und Utensilien, die den Verdacht des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln und eine entsprechende Strafanzeige begründeten.
Da ein Drogenvortest ebenfalls positiv auf Amphetamine und Metamphetamine reagierte, wurde die Entnahme einer Blutprobe veranlasst und ein Ermittlungsverfahren wegen Fahrens unter dem Einfluss berauschender Mittel eingeleitet. Zudem muss sich der 28-jährige Volvo-Fahrer wegen Verstößen gegen das Waffengesetz, das Sprengstoffgesetz und Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten – einen Führerschein konnten die Beamten nämlich nicht auffinden, dafür aber sowohl einen Schlagring und einen verbotenen „Böller“. Die Flucht vor den Beamten unter maximaler Geschwindigkeit zieht ein Ermittlungsverfahren wegen eines unerlaubten Kraftfahrzeugrennens nach sich.
Da der 28-jährige nach bisherigen Erkenntnissen über keinen festen Wohnsitz verfügt, wurde er vorläufig festgenommen. Der zur Flucht genutzte Volvo wurde als Tatmittel eingezogen.
Die Ermittlungen dauern an.
Mittwoch, 24.03.2021, 00:53 Uhr