Umfangreiche Ermittlungen führten zur Festnahme eines 40 Jahre alten Berliners

PD Ost

Überregional

Kategorie
Gesuchte Straftäter
Datum
10.01.2022

Gemeinsame Pressemitteilung der Polizeidirektion Ost und der Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) vom 10.01.2022

Seit Mitte Dezember 2021 hatte ein Mann im Berliner Stadtgebiet und dem Brandenburger Umland immer wieder Prostituierte angesprochen und sie dann in einem Auto mitgenommen. In weiterer Folge gab er sich als Polizist aus, fesselte die Frauen und brachte sie dann mit einem PKW VW in das großflächige Waldgebiet um Grünheide (Oder-Spree). Dort verging er sich an ihnen und ließ die Geschädigten allein im Wald zurück. Zuvor hatte der Täter ihnen auch noch jeweils Geld und Mobiltelefon abgenommen. Vom 12.12.2021 bis 05.01.2022 wurden so zwei gleichgelagerte Fälle und ein Versuch bekannt.

Eine Ermittlungsgruppe der Kriminalpolizei der Inspektion Oder-Spree/Frankfurt (Oder) übernahm unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) die Aufklärung des Geschehens. Umfangreiche Ermittlungen folgten und die Öffentlichkeit wurde im Rahmen eines Statements der Pressestelle der zuständigen Direktion Ost in Kenntnis gesetzt. Mit den umliegenden Polizeiinspektionen und der Polizei des Landes Berlin stand man während dieser Zeit im ständigen Austausch, um keine Informationsverluste zuzulassen.

Am 06.01.2022 wurde dann an einer Bushaltestelle in Kagel (Oder-Spree) eine 23-jährige Frau gefunden, die angab, als Prostituierte zu arbeiten und von einem Mann in Berlin angesprochen und in einem PKW VW bis in ein Waldstück bei Kagel mitgenommen worden zu sein. Hier kam es wie in zwei vorherigen Fällen anschließend zur Vergewaltigung und Wegnahme von Bargeld und Telefon. Dies war der bislang letzte bekanntgewordene Fall in dieser Serie.

Wieder folgte eine akribische Spurensuche. Dabei halfen auch Hinweise aufmerksamer Bürger, durch die umfangreiches Material gefunden und gesichert werden konnte. Darunter befanden sich beispielsweise Sekretspuren eines Mannes sowie Kennzeichentafeln, die in Berlin gestohlen und dann mutmaßlich an das Tatfahrzeug montiert wurden.

Die Ermittlungen führten schließlich zu einem 40-jährigen Berliner, der durch Brandenburger Polizisten im Stadtteil Neukölln schließlich gestellt und festgenommen werden konnte. Bei ihm handelt es sich um einen bereits einschlägig bekannten Mann, in dessen Wohnräumen diverse Beweismittel gesichert wurden.  

Am 09.01.2022 erließ das Amtsgericht Fürstenwalde Haftbefehl gegen den Beschuldigten. Zum Tatgeschehen hat sich der deutsche Staatsbürger bislang nicht eingelassen. Die Ermittlungen dauern an.

Verantwortlich:

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Pressestelle

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Telefon: 0335 561-2020
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